Herrschaftsfreies Sammelbecken

Das langlebigste anarchistische Zeitschriftenprojekt Deutschlands feiert sein 40-jähriges Bestehen

  • Jochen Knoblauch
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Was für ein Zungenbrecher: Graswurzelrevolution. Und es folgt in der Regel die Frage: Was ist das? - jedenfalls kein gärtnerischer Aufstand, sondern - wie das nd vor zehn Jahren schrieb: »Unter den kleinen eine der größten« Zeitschriften im linken Spektrum.

Im Sommer 1972 erschien die erste Ausgabe der Graswurzelrevolution (GWR) in Augsburg. Ab 1981 regelmäßig zehnmal im Jahr und seit 1995 im sogenannten Berliner Zeitungsformat mit einer recht kontinuierlichen Auflage von 3500 bis 5000 Exemplaren auch im Kioskverkauf. In der BRD war das Jahr 1972 ein großer politischer Umbruch. Die antiautoritäre Studentenbewegung löste sich in ein Dutzend kommunistischer Splittergruppen auf. Der libertäre Zweig versuchte sich nach und nach wieder die Theorie anzueignen, und an die Stärke der 1920er Jahre anzuknüpfen.

Direkte gewaltfreie Aktion für den Frieden

Die Graswurzelbewegung konnte zu dem Zeitpunkt bereits auf viele Jahre politischer ...


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