Privater Reichtum konzentriert sich in Asien
Finanzmetropole Singapur wird für Geldhäuser immer interessanter
Singapur hat die höchste Millionärsdichte der Welt. Dies lockt immer mehr Banken in den südostasiatischen Stadtstaat.
Die Schweizer Großbank Julius Bär kaufte vor wenigen Wochen für 860 Millionen Franken (716 Millionen Euro) das internationale Geschäft des US-Vermögensverwalters Merrill Lynch. Nicht einmal eine Woche verging, da diktierte Julius-Bär-Chef Boris Collardi bereits Lokaljournalisten in Singapur in die Mikrophone: »Asien ist jetzt unser zweites Zuhause.«
Etwa die Hälfte des von Merrill Lynch übernommenen Kundenvermögens von 84 Milliarden Dollar ist hier angesiedelt. Das Büro in Singapur, der weltweit schon viertgrößten Finanzmetropole, soll von derzeit 350 auf über 500 Beschäftigte wachsen. Bereits im Juli wurde zudem eine strategische Partnerschaft mit der Bank of China geknüpft. Und man arbeitet mit der australischen Macquarie Group zusammen, die über ein starkes Standbein in der Region verfügt. Julius Bär kümmert sich um die Vermögensberatung, Macquarie liefert den Kunden nach Bedarf Wachstumskapital oder den Zugang zu Märkten. »Die a...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.