Sachsens Lehrer auf den Barrikaden
Forderung nach einem Generationen-Tarifvertrag
Lehreraufstand vor Sachsens Landtag Nur fünf Tage nach Schuljahresbeginn fiel an den meisten sächsischen Schulen der Unterricht aus. Lehrer demonstrierten am Freitag für einen Generationswechsel und bessere Arbeitsbedingungen.
Von dieser Resonanz waren die Veranstalter GEW und dbb Tarifunion ebenso überrascht wie von der Unterstützung durch Eltern- und Schülerverbände. Schätzungsweise jeder zweite der 32 000 sächsischen Lehrer war am Freitag nach Dresden gekommen. Der Vorplatz des Sächsischen Landtages sah die bislang größte Demonstration.
Drinnen im Plenarsaal brachte die Staatsregierung den Entwurf des Doppelhaushaltes 2013/14 offiziell in den Landtag ein. Anlass für die Lehrer, einen Generationentarifvertrag mit einer Altersteilzeitregelung, mehr Stellen für den Nachwuchs, eine attraktivere Bezahlung und eine Entlastung zugunsten der Schulqualität zu fordern.
Warnstreiks und Lehrerdemonstrationen sind in Sachsen nicht ungewöhnlich, weil hier in der Regel nur Schulleiter den Beamtenstatus erhalten. Auffällig ist hingegen die neue Geschlossenheit aller Lehrerorganisationen. So trat auch die Tarifunion des Deutschen Beamtenbundes, zugleich Dachverban...
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