Antisemitismus einhellig verurteilt
In Berlin gab es in diesem Jahr 90 judenfeindliche Straftaten, davon hatten 84 einen rechten Hintergrund
Beim Thema Antisemitismus sind sich alle fünf im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien absolut einig. Gemeinsam verurteilten sie gestern im Innenausschuss des Landesparlaments Judenfeindlichkeit. Nach dem gewalttätigen Überfall auf den Berliner Rabbiner Daniel Alter durch mutmaßlich arabischstämmige Jugendliche sowie dem Beschimpfen und Bespucken von jüdischen Schülerinnen in Charlottenburg in der vergangenen Woche ließen sich die Innenexperten der Fraktionen über das Problem aufklären.
»Die aktuellen Fälle zeigen«, erklärte Innenstaatssekretär Bernd Krömer, »dass wir das Augenmerk auf die jungen Menschen legen müssen«. Bei Jugendlichen will der Senat künftig noch stärker für Toleranz und interreligiösen Dialog werben. Mit der Jüdischen Gemeinde habe es bereits die ersten Gespräche gegeben. Grundsätzlich stellte Krömer, der Innensenator Frank Henkel (CDU) bei diesem wichtigen Thema vertrat, fest: »Antisemitismus und rassistisches G...
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