Griff nach der Notbremse

Eine Veranstaltungsreihe sucht nach Strategien zur Lösung der Wirtschaftskrise

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Veranstaltungsreihe unter dem Titel »Kapitalismus in der Krise« hat ein klar formuliertes Ziel: Sie soll einen Beitrag dazu leisten, »emanzipatorische Krisenlösungsstrategien zu finden, die das Ende des Kapitalismus einläuten«, erklärte Christin Bernhold von der Linksjugend solid Hamburg zum Auftakt des 13-teiligen Projekts.

Es seien nicht die Kapitalisten und die Eliten der Politik, die unter den Auswirkungen der bald fünf Jahre andauernden Krise leiden, sagte Christin Bernhold zum Auftakt der Veranstaltungsreihe in Hamburg. Vielmehr habe die Krise viele Erscheinungsformen - derzeit steche die Massenarbeitslosigkeit in Südeuropa hervor. Es sei vor allem die Arbeiterklasse, die von extremer Verarmung, Obdachlosigkeit, rapide steigenden Mieten betroffen ist und deren Proteste »brutal niedergeknüppelt« werden. »Jede gescheite Person würde in diesem Wissen einer antikapitalistischen Organisation beitreten. Sonst geht alles so weiter«, zitierte Bernhold den marxistischen Sozialtheoretiker David Harvey.

Für das Projektbündnis »Kapitalismus in der Krise« haben sich in Hamburg Parteien und Organisationen der antikapitalistischen Linken zusammengeschlossen, die größtenteils eine revolutionäre Realpolitik verfolgen: Die Marxistische Abendschule, die kommunistis...


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