Dresden investiert 750€ gegen Intoleranz

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Stadt Dresden hat die Schaffung eines »Marwa El-Sherbini-Stipendiums« beschlossen. Als Akt des Gedenkens an die 2009 in Dresden ermordete Ägypterin ist das lobenswert. Peinlich wird es hingegen bei der finanziellen Ausstattung des Programms.

Auf Vorschlag der CDU-Bürgermeisterin Helma Orosz wurde der Antrag vergangenen Donnerstag im Dresdner Stadtrat angenommen. Gut: Nur die NPD stimmte dagegen. Schlecht: Zur Förderung von »Toleranz und interkultureller Zusammenarbeit« ist das Stipendium lediglich für einen Studiumsplatz und mit 750 Euro ausgestatt, die Stadt und Land zusammen aufbringen.

Dabei gab es auch weitreichender Anträge, sagt die Geschäftsführerin der LINKEN Sarah Romberg. Eine Bürgerinitiative forderte eine Straßenumbenennung, DIE LINKE die Berücksichtigung sozialer Kriterien bei der Auswahl des Stipendiaten. Vor allem aber sei es dem Fall »nicht angemessen, nur einer Person ein Stipendium zu gewähren.«

Dass die 750 Eu...




Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.