Impulse für den Weg zum Grundeinkommen

Katja Kipping und Wolfgang Strengmann-Kuhn über ihre Erwartungen an den BIEN-Kongress

Heute beginnt in München der Kongress des internationalen Grundeinkommensnetzwerks BIEN. Dazu werden mehrere hundert Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten aus aller Welt erwartet. Über den Stand der Diskussion befragte »nd« zwei Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE): LINKEN-Chefin Katja Kipping und den rentenpolitischen Sprecher der grünen Bundestagsfraktion Wolfgang Strengmann-Kuhn.

nd: Was erwarten Sie von dem Treffen internationaler Grundeinkommensbefürworter?

Wolfgang Strengmann-Kuhn: Ich freue mich auf den internationalen Erfahrungsaustausch und gehe auch davon aus, dass die Eurokrise und die Forderung nach einem Europäischen Grundeinkommen als eine Maßnahme gegen die Krise eine Rolle spielen wird. Dadurch, dass der Kongress in Deutschland stattfindet, erhoffe ich mir natürlich Impulse für die Debatte hierzulande.

Katja Kipping: Ich freue mich, dass es auf dem Kongress nicht um das Ob, sondern um das Wie geht, also um Wege zum Grundeinkommen.

Können Sie sich als Parteivorsitzende überhaupt noch für das Grundeinkommen einsetzen, so lange es in der LINKEN nicht mehrheitsfähig ist?

Kipping: Natürlich kann ich das. Meine Überzeugungen werde ich für kein Amt der Welt aufgeben. Ebenso selbstverständlich kann sich meine Partei darauf verlassen, dass ich immer deutlich machen werde, was meine persönlic...


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