Nachhaltig beeindruckt
Ein Handbuch zeigt die große Wirkung von Occupy auf US-Intellektuelle
Ein Jahr nach der Belagerung der Wall Street sind die meisten Occupy-Camps geräumt. Das bekannteste im New Yorker Zuccotti-Park hielt der Staatsmacht gerade zwei Monate stand. Was bleibt? Im »The Occupy Handbook« der amerikanischen Autorin Janet Byrne - ein dicker Wälzer von 560 Seiten - reflektieren nicht nur Aktivisten, sondern auch Journalisten, prominente Politik- und Wirtschaftswissenschaftler, was die Bewegung gegen die Macht der Finanzmärkte bewirkt hat.
Die Essays selbst sind bereits ein Teil der Antwort: Sie sind Zeugnis, wie nachhaltig Occupy Wall Street Teile des linksliberalen Establishments beeindruckt hat. In der US-Gesellschaft wird inzwischen breit geteilt, dass die ökonomische Ungleichheit die Hauptursache für die gegenwärtige ökonomische Krise ist. Viele Autoren beschäftigen sich denn auch ausgiebig mit der Frage, wie die Forderungen der »99 Prozent« umgesetzt werden könnten.
Einer der Ideengeber der Bewegung ...
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