Konkurrenz für das grüne Quartett

15 Parteimitglieder treten bei der Urwahl zur Spitzenkandidatur an

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Bewerberliste der Grünen ist geschlossen. Neben vier bekannten Bundespolitikern wollen elf Basismitglieder Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 2013 werden.

Der Ton im Machtkampf der Grünen um die Spitzenkandidatur ist rauer geworden. Doch bisher sind es nicht etwa die bekannten Anwärter wie Parteichefin Claudia Roth, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt oder die Bundestags-Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin, die schweres Geschütz gegen ihre Konkurrenten auffahren, sondern Mitglieder der Parteibasis. »Opa Jürgen hat in den letzten 30 Jahren viel für uns Grüne bewegt und wahrscheinlich würde er es ein weiteres Mal tun. Aber er ist ein Veteran der Vergangenheit«, erklärte etwa der 24-jährige Patrick Held. Der respektlose Bayreuther ist einer von elf bundespolitisch unbekannten männlichen Parteimitgliedern, die sich in den vergangenen Tagen bereit erklärt haben, bei der Urwahl über die Spitzenkandidatur anzutreten.

Gegen die Spitzenpolitiker dürften sie praktisch chancenlos sein. Denn es werden nur zwei Plätze vergeben, mindestens einer ist für eine Frau vor...


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