NPD-Blockade auflösen ging nicht

Reaktionen auf eine Kritik aus der Gewerkschaft der Polizei

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

3000 Menschen hatten sich am Sonnabend am Potsdamer Hauptbahnhof auf die Lange Brücke und andere Zufahrtsstraßen gesetzt und gestellt und so einen Aufmarsch von 80 NPD-Anhängern blockiert. Der Aufforderung der Polizei, die Marschroute freizugeben, folgten Augenzeugenberichten zufolge - wenn überhaupt - nur sehr wenige Antifaschisten. Die Polizei sah sich außerstande, die Blockade mit Gewalt aufzulösen.

Alle, mal abgesehen von der NPD, schienen mit dem Verlauf der Ereignisse sehr zufrieden zu sein. Doch nun äußerte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihr Missfallen. »Unsere Kolleginnen und Kollegen waren stinksauer, wie hier mit rechtlich verbindlichen Vorgaben umgegangen wird«, beschwerte sich der GdP-Landesvorsitzende Andreas Schuster. Die Politik habe Einfluss genommen. So habe Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die Gäste des Festes der Toleranz mit den Worten »Es ist noch nicht vorbei« dazu aufgefordert, zurück zur Sitzblockade ...


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