Zirkus in Hamburg nicht willkommen
Nur die CDU-Fraktion findet warme Worte
Zirkus Charles Knie, der seit Donnerstag in Hamburg gastiert, ist in der Hansestadt nicht gerade freundlich empfangen worden. Prominenz verweigert den Empfang, Tierschützer machen mobil.
Elefanten werden dazu gezwungen, Männchen zu machen. Löwen und Tiger müssen ihre Todesangst überwinden und durch brennende Reifen springen. Die Dressur von Zirkustieren erfolgt mit Nahrungsentzug, Tritten und Schlägen, spitzen Metallhaken, manchmal mit Elektroschockern, wie heimliche Filmaufnahmen von Tierschützern immer wieder belegt haben. Auch außerhalb der Manege ist ihr Leben die reinste Tortur: Eingesperrt in kleine Käfige, angekettet in Stallzelten. Ab und zu ein paar Schritte Bewegung in kleinen Außengehegen. Das ist schon das größte »Glück«, das den Tieren zuteil wird.
Zirkus Knie pferche seine Tieren bis zu 16 Stunden in enge Transporter, behauptet die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die die Reise des Unternehmens dokumentiert und ebenso wie PETA Strafanzeige gegen Knie erstattet hat. Aber die Verantwortlichen bleiben hart. In seinen PR-Materialien behauptet der Zirkus sogar, einen Beitrag für den Tierschutz zu leist...
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