Gabriel unter Druck

SPD-Linke und Gewerkschafter fordern weitere Verbesserungen in der Rentenpolitik

Vertreter des linken Flügels und Gewerkschafter bewerten die Änderungen im Rentenkonzept von SPD-Chef Sigmar Gabriel als »Schritt in die richtige Richtung«, sind aber noch lange nicht zufrieden.

Auch nach der Sitzung des SPD-Vorstands am Montag bleiben viele Fragen ungeklärt. So etwa zum Zeitplan, den Kanzlerkandidaten Anfang nächsten Jahres zu küren. Obwohl einige Genossen auf eine schnellere Entscheidung drängen, will Parteichef Sigmar Gabriel an dem Zeitplan festhalten. Zunächst müssten ohnehin inhaltliche Fragen geklärt werden, sagte Gabriel. Das gilt vor allem für die Rentenpolitik, die parteiintern heftig umstritten ist. Sie wird voraussichtlich ein großes Wahlkampfthema.

Aufgrund der Änderungen in Gabriels Konzept fühlen sich einige Parteilinke durchaus bestätigt. Der Landeschef aus Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, begrüßte den Beschluss. »Es ist gut, dass Menschen, die 45 oder mehr Versicherungsjahre vorweisen, ohne Abschläge in Rente gehen können sollen«, erklärte er. Der Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen, Klaus Barthel, zeigte sich hingegen skeptisch. »Gerade für Frauen wird dadurch nicht...


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