Trennbanken für den Wahlkampf
Peer Steinbrück (SPD) profiliert sich mit Bankenpapier als möglicher Kanzlerkandidat
Die Finanzinstitute sollen nach dem Willen von Peer Steinbrück in einen eigenen europaweiten Rettungsfonds einzahlen. Das klassische Geldgeschäft soll vom Investmentbanking abgekoppelt werden.
Peer Steinbrück (SPD) will die Banken in die Schranken weisen und damit Wahlkampf machen. Gestern stellte er sein Konzept »Bändigung der Finanzmärkte« gegenüber der SPD-Bundestagsfraktion vor. Er fordert bei großen Banken die Trennung des Investmentbereichs von dem klassischen Kredit- und Einlagengeschäft. Ein Bankenrettungsschirm, in den die Geldhäuser selber einzahlen, soll verhindern, dass bei der nächsten Schieflage der Finanzmärkte die Bürger wieder zahlen müssen. Damit sammelt der ehemalige Finanzminister der Großen Koalition Pluspunkte für eine mögliche Kanzlerkandidatur für die SPD nächstes Jahr gegen Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU).
»Die Öffentlichkeit erwartet von uns, dass wir Antworten geben auf Defizite, die wir mit der Gesetzgebung der vergangenen Jahre noch nicht haben beseitigen können«, sagte der Fraktionsvorsitzende Steinmeier zu dem Papier. Offiziell will die SPD mit der Entscheidung über ihren Spitzenkandidaten...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.