Frankfurter Kopie besser als das Original
Nach spektakulärem 3:3 bei der Eintracht wächst bei Borussia Dortmund der Erfolgsdruck
Während Eintracht Frankfurt weiter das tabellarische Hoch genießt, braut sich nach dem Unentschieden bei Borussia Dortmund ein stimmungsmäßiges Tief zusammen.
Pirmin Schwegler schaut noch immer so aus, als sei ihm nächtens in einem finsteren Frankfurter Stadtteil eine schlagwütige Gestalt begegnet. Die Augenbraue ist mit mehreren Stichen genäht, das Gesicht schimmert grün und blau, die Sehkraft des linken Auges lag zuletzt bei 50 Prozent. »Deshalb habe ich schon aufgepasst, dass ich beim Jubel nicht in die Meute gelaufen bin«, erzählte der Schweizer nach dem irren 3:3 (0:2) gegen Borussia Dortmund mit einem breiten Grinsen. Trotzdem hat der lädierte Frankfurter Anführer keinen Zweikampf gescheut.
Die Einstellung des Eintracht-Kapitäns verriet viel über die Hingabe eines Ensembles, das den Doublegewinner auf einen Schlagabtausch mit den eigenen Waffen herausforderte: schnelles Umschaltspiel, totale Hingabe. »Dortmund ist sicher ein Vorbild für uns«, sollte Frankfurts Trainer Armin Veh später sagen und verraten, dass er sich in der Vorbereitung häufiger eine DVD der Dortmunder angesehen ha...
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