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Westerwelle warnt vor Kriegseinsatz in Syrien
Frankreich und Katar forcieren Interventionspläne
New York (AFP/nd). Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat vor einem militärischen Eingreifen von außen in den Bürgerkrieg in Syrien gewarnt. Dies könnte zu einem Flächenbrand in der Region führen, sagte Westerwelle nach einem Gespräch mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, am Mittwoch in New York. Auch Arabi warnte vor den Risiken eines ausländischen Militäreinsatzes. »Mehr Kämpfe in einem größeren Umfang werden zu mehr unschuldigen Toten führen«, sagte er.
Dagegen hatte Katar am Dienstag einen Militäreinsatz der arabischen Staaten in Syrien vorgeschlagen. Der Konflikt habe eine »inakzeptable Phase« erreicht, sagte der Emir von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa al-Thani, vor der UN-Vollversammlung. Da die internationale Krisendiplomatie scheitere, »ist es für die arabischen Länder besser, aus ihren humanitären, politischen und militärischen Verpflichtungen heraus selbst einzugreifen«.
Der französische Präsident François Hollande will die von den Rebellen in Syrien eroberten Gebiete unter UNO-Schutz stellen lassen. »Wir haben die Pflicht zu handeln, gemeinsam zu handeln und schnell zu handeln«, sagte Hollande am Dienstag in der Generaldebatte. Die UNO müsse »ab sofort« der syrischen Bevölkerung alle Unterstützung gewähren, »um die sie uns bittet«. Dazu gehöre der Schutz von »befreiten Zonen«, damit humanitäre Hilfe die Flüchtlinge erreichen könne. Syriens Staatschef Baschar al-Assad »hat unter uns keine Zukunft«, sagte Hollande.
Armee und Aufständische in Syrien haben sich nach Oppositionsangaben im Gebäude des Generalstabs in Damaskus heftige Kämpfe geliefert. Nach zwei von islamistischen Rebellen verübten Bombenanschlägen habe es bei den Gefechten Tote auf beiden Seiten gegeben. Die Armee erklärte, alle Militärkommandeure seien »wohlauf«.
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