Bushs Fiasko im Nahen Osten

Kritik an Regierung: Irak-Krieg machte Terror kein Ende

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Washingtons Druck auf Saudi-Arabien nimmt zu, so wie das Rätselraten um Bushs Nahostpolitik.

Zwei Tage nach den Selbstmordanschlägen auf ausländische Einrichtungen in Riad nimmt in den USA die Kritik am saudischen Königshaus zu. Botschafter Robert W. Jordan sagte in mehreren USA-Fernsehsendern, Saudi-Arabien habe Geheimdienstwarnungen vor bevorstehenden Anschlägen ignoriert. Die Zahl der Todesopfer war am Donnerstag auf 34 gestiegen, darunter acht US-Amerikaner. Fast 200 Menschen wurden bei den Anschlägen verletzt. Jordan lobte einerseits die »ernst gemeinten« Bemühungen von Kronprinz Abdallah und Außenminister Saud al-Faisal, gegen die Urheber der Anschläge vorzugehen. Doch sei es wohl »eine andere Sache, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen auch wirklich zu treffen«. Angeblich hatten USA-Dienste Informationen über Anschlagsvorbereitungen an ihre saudischen Kollegen wenige Wochen vor dem blutigen Montag weitergegeben und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in und um die abgeschirmten Wohnviertel von Ausländern gefordert. Auch aus ...

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