Der Schnitzer mit der Motorsäge
Gleisdreieck-Sommerfestival ab 15. August an der Möckernstraße
Ein Lastzug karrt 17 Tonnen Sand auf das ehemalige Bahngelände Gleisdreieck in Kreuzberg, ein Mann wirft seine Motorsäge an, ein anderer zündet eine Lunte. Wer nun denkt, das riesige Gelände an der Möckernstraße sei zur Baustelle geworden, irrt: Hier werden die letzten Vorbereitungen für das erste Gleisdreieck-Sommerfestival getroffen.
Eine Mischung aus Kunsthandwerker- und Kulturmarkt soll nach Angaben der Veranstalter vom 15. bis 24. August auf dem Areal in der Nähe des Technikmuseums entstehen. Auf dem »Markt der Sinne« werden etwa 60 künstlerisch tätige Handwerker rein manuell hergestellte Artikel präsentieren, versicherte gestern Geschäftsführer Markus Lankes. Mit eher grobem Handwerkszeug stelle Tasso Wolzenburg feine Skulpturen her. Er schnitze, so Lankes, mit einer ganz gewöhnlichen Motorsäge Tierfiguren wie Adler, Eulen, Spechte oder Fischreiher. Knallig mag es dagegen Hannes Jung. Er »malt« mit Pyrotechnik, lässt mit Pulver, Feuer und Farbe ein Kunstwerk auf der Leinwand entstehen.
Auf drei Bühnen sollen rund 30 Musikgruppen während des Festivals die Gäste unterhalten - von HipHop, Berliner Jargon-Rap, bayerischem Reggae, Samba, russischer Folklore bis Latin Jazz. Ein Gastronomiezelt soll ebenfalls für Wohlbehagen sorgen. Der tonnenweise herbeigebrachte Sand kann die Illusion unterstreichen, dass die Bar in der Karibik steht. Das Übrige kann aber auch eine Schale eisgekühlten »Dju-Dju«-Bieres tun. Dieses Fruchtbier mit knapp fünf Prozent Alkoholgehalt kommt aus Ghana und stammt aus dem Voodoo-Kult Westafrikas, berichtet der Barkeeper. »Dju-Dju« gibt es wahlweise mit Banane oder Passionsfrucht. In früheren Zeiten, heißt es, sei der Trank dem Priester von einer Jungfrau gereicht worden. Der heilkundige Mann habe es dann angewandt »für Wohlbefinden, Lust und Heiterkeit«. Wer es bodenständiger mag, erholt sich im Biergarten - vielleicht bei einem bayerischen Weizenbier und einem ordentlichen Stück vom frisch gebratenen Spanferkel.
Gleisdreieck-Sommerfestival, Möckernstr., U-Bhf. Möckernbrücke, Mo. - Sa. 14 - 23 Uhr, So. 11 - 23 Uhr, Eintritt frei, außer Abendveranstaltungen (10...
Eine Mischung aus Kunsthandwerker- und Kulturmarkt soll nach Angaben der Veranstalter vom 15. bis 24. August auf dem Areal in der Nähe des Technikmuseums entstehen. Auf dem »Markt der Sinne« werden etwa 60 künstlerisch tätige Handwerker rein manuell hergestellte Artikel präsentieren, versicherte gestern Geschäftsführer Markus Lankes. Mit eher grobem Handwerkszeug stelle Tasso Wolzenburg feine Skulpturen her. Er schnitze, so Lankes, mit einer ganz gewöhnlichen Motorsäge Tierfiguren wie Adler, Eulen, Spechte oder Fischreiher. Knallig mag es dagegen Hannes Jung. Er »malt« mit Pyrotechnik, lässt mit Pulver, Feuer und Farbe ein Kunstwerk auf der Leinwand entstehen.
Auf drei Bühnen sollen rund 30 Musikgruppen während des Festivals die Gäste unterhalten - von HipHop, Berliner Jargon-Rap, bayerischem Reggae, Samba, russischer Folklore bis Latin Jazz. Ein Gastronomiezelt soll ebenfalls für Wohlbehagen sorgen. Der tonnenweise herbeigebrachte Sand kann die Illusion unterstreichen, dass die Bar in der Karibik steht. Das Übrige kann aber auch eine Schale eisgekühlten »Dju-Dju«-Bieres tun. Dieses Fruchtbier mit knapp fünf Prozent Alkoholgehalt kommt aus Ghana und stammt aus dem Voodoo-Kult Westafrikas, berichtet der Barkeeper. »Dju-Dju« gibt es wahlweise mit Banane oder Passionsfrucht. In früheren Zeiten, heißt es, sei der Trank dem Priester von einer Jungfrau gereicht worden. Der heilkundige Mann habe es dann angewandt »für Wohlbefinden, Lust und Heiterkeit«. Wer es bodenständiger mag, erholt sich im Biergarten - vielleicht bei einem bayerischen Weizenbier und einem ordentlichen Stück vom frisch gebratenen Spanferkel.
Gleisdreieck-Sommerfestival, Möckernstr., U-Bhf. Möckernbrücke, Mo. - Sa. 14 - 23 Uhr, So. 11 - 23 Uhr, Eintritt frei, außer Abendveranstaltungen (10...
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