- Wirtschaft und Umwelt
- IG Chemie Brandenburg-Sachsen fordert den Erhalt der verbliebenen Chemie-Standorte
Nach Talfahrt kommt die „Delle“ im Tal
Entgegen den Prognosen hat sich der Abwärtstrend in der ostdeutschen Chemiebranche fortgesetzt. Niemand könne derzeit abschätzen, wann die „Delle“ in der Tahlsohle vorbei sei, konstatierte der Bezirksleiter der IG Chemie-Papier-Keramik, JÜRGEN WINGEFELD, Ende vergangener Woche vor der Presse. Bis in die Jahre 1994/95 hinein rechnet Wingefeld mit einem Beschäftigungsabbau in der Branche, erst danach werde dieser durch Neuansiedlungen ausgeglichen.
Für die einzelnen Regionen stellt sich der Abbau im Vergleich 1. Halbjahr zu August 1993 folgendermaßen dar. in Berlin-Ost von 17 000 auf 3 600 (minus 79 Prozent); in Brandenburg von 40 000 auf 12 200 (minus 70 Prozent); in Sachsen von 57 000 auf 15 200 (minus 73 Prozent). In Westberlin ist der Beschäftigtenstand mit 14 000 in etwa gleichgeblieben. Fälle wie die geplante Verlagerung des Berliner Werks der Schwarzkopf GmbH zeigen nach Meinung der IG Chemie jedoch, daß sich wegen d...
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