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Schwimmende Tschernobyls

  • RENE HEILIG
  • Lesedauer: 1 Min.

Rußland besitzt derzeit nach offiziellen Angaben 128 atomgetriebene U-Boote sowie zwölf atomare Überwasserschiffe. Die USA betreiben 111 U-Boote mit Reaktor und schicken 15 Flugzeugträger bzw. Kreuzer auf Atom-Patrouille. Großbritannien unterhält 15, Frankreich 10, China 7 Atom-U-Boote. In die vom Washingtoner Institute for Policy Studies zusammengetragenen Marineunfälle sind bislang 212 atomar getriebene Schiffe verwickelt. Auszüge:

18. Juni 1961: Bei der sowjetischen K 19 läuft der Reaktor heiß. Das Boot mit drei Interkontinentalraketen wird im Atlantik aufgegeben.

10. April 1963: USS „Thresher“ sinkt in 2 700 Metern Wassertiefe. 169 Opfer.

27. Mal 1968: USS „Scorpion“ sinkt mit 99 Mann.

Februar 1970: Explosion und Verseuchung auf einer Werft in Gorki. 12. April 1970: 300 Seemeilen vor Spanien wird ein sowjetische U-Boot aufgegeben. 31. Dezember 1972: Torpedounfall vor Seweromorsk.

Mai 1974: Rammstoß gegen USS „Pintado“ vor Kamtschatka August 1980: Vor Okinawa gerät ein sowjetisches U-Boot in Brand und wird heimwärts geschleppt.

9. April 1981: USS „Washington“ versenkt den japanischen Frachter „Nisso Maru“. 23. Juni 1983: Vor Petropawlowsk versinkt ein U-Boot mit seiner Besatzung.

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