Doppelmord in Lichtenrader Altenheim
Pfleger gegen Mitternacht gefesselt und erstochen / Polizei rätselt über Motiv
(dpa). In einem Altenheim in Lichtenrade sind in der Nacht zum Mittwoch zwei Pfleger ermordet worden. Die 37jährige Frau und der 27jährige Mann waren gegen Mitternacht auf Stühle gefesselt und durch zahlreiche Stiche in den Oberkörper getötet worden, teilte
die Polizei mit. Am Morgen entdeckte der Hausmeister die Leichen der beiden Opfer in der Küche der Pflegestation.
Die beiden waren die einzigen Angestellten, die in dieser Nacht im „Georg-Kriedte-Haus“ Dienst versahen. Die Polizei sucht Personen, die mög-
licherweise „mit blutbeschmierten Händen oder blutbefleckter Kleidung“ das Heim verließen.
Das Motiv gibt der Polizei Rätsel auf. „Wir ermitteln hier in jede nur denkbare Richtung“, sagte ein Beamter. Einbruchsspuren wurden nicht
entdeckt, auch wurden keine Hinweise auf einen Raubmord gefunden. Zahlreiche Personen besaßen Schlüssel zu den abends gewöhnlich verschlossenen Räumen.
Insgesamt wurden in Berlin seit Anfang des Jahres 35 Menschen vorsätzlich getötet.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.