Sie knackt die Muskeln harter Männer
Armwrestling - eine Sportart nicht nur für den bierbekleckerten Kneipentisch
Nicht nur Kraft, auch Technik'ist gefragt - Saskia Hein beobachtet ihre männlichen Kontrahenten Foto: Gittis
„Bei dem Sport kommt es nicht nur auf Kraft an. Wie beim Ringen kämpft man um
die beste Position der Arme. Vor allem eine Technik-Frage“, erklärt Saskia Hein. „Da
Sie zieht die Männer über den Tisch, läßt stahlharte Muskeln zu Pudding werden: Saskia Hein (24) aus Wulkow, die Frau mit 1 000 Volt im Bizeps, ist Armdrückerin beim SV Armwrestling Frankfurt. Bei den deutschen Meisterschaften hat sie sich auf Platz 3 gedrückt, und bei einem internationalen Turnier in Wolfsburg qualifizierte sie sich überraschend für die Weltmeisterschaft im September in Schweden.
Dabei ist die gelernte Kosmetikerin wahrlich kein Muskelprotz, hat auch nie Kraftsport trainiert. Erst vor zwei Jahren, nach dem Silvester Stallone-Film „Over the top“, erwachte bei ihr und ihren Freunden die Leidenschaft fürs Armdrücken. Ein spezieller Tisch wurde gebaut, und die Grundregeln und Tricks lernten sie von erfahrenen Armdrückern.
braucht nur einer den Arm falsch zu halten und es ist für mich eine Leichtigkeit, ihn umzulegen.“ Obwohl es an Herausforderungen von durchtrainierten und eitlen Fitneß-Typen nicht mangelt, kämpft sie deshalb nicht gegen Laien. „Ich mache kein Stammtisch-Drücken! Wer aber unbedingt gegen mich antreten will, muß schon zum Training kommen.“
Die schnellen Erfolge haben nicht nur Saskias Ehrgeiz geweckt, auch den von anderen Frauen. Vier weitere sind bereits zu den Frankfurter Armdrückern dazugestoßen. Leider hapert's dem seit 4. Januar eingetragenen Verein an Sponsoren. So steht, trotz Qualifizierung, noch ein riesengroßes Fragezeichen hinter Saskias WM-Teilnahme. BRITAZACH
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