Dagmar Hase, tragische Figur im römischen Drama

Zweimal Bronze durch Claudia Bockner im Kunstspringen und die 100-m-Freistilstaffel der Frauen Von unserem Mitarbeiter ROLF SIEBERT

Leistungssport ist ein hartes Geschäft, das kaum Platz für noble Gesten läßt. Diejenige, die das bei den Schwimm-WM in Rom am meisten erfahren hat, ist die Magdeburgerin Dagmar Hase. Am Dienstag hatte die 400-m-Freistil-Olympiasiegerin ihren Platz im A-Finale über 200 m Kraul verschenkt, was Franziska van Almsick, die den Endlauf als Neunte verpaßt hatte, eine zweite Chance ließ. Mit Weltrekord (1:56,78 min) nutzte die 16jährige diese Möglichkeit und das auf Bahn acht. Für Manager Werner Köster steht fest: Der Marktwert ist noch weiter gestiegen.

Die Bemerkung von Dagmar Hase, daß sie nicht weiß, ob es noch eine Zweite in dieser Mannschaft geben würde, die unter diesen Umständen so gehandelt hätte, sollte nur 24 Stunden später unverhoffterweise zutreffen. Die 24jährige,

die seit dem Trainingslager im 2 700 m hohen mexikanischen Toluca unter einer Bronchitis leidet, landete am Mittwochvormittag in den 400-m-Vorläufen ebenfalls nur auf R...


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