Straßenkreuze mahnen Schüler

Ausstellung an Oberschule zeigt eindringlich den Tod im Straßenverkehr

  • Anke Engelmann
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.
Überall an Berliner und Brandenburger Straßen sieht man Kreuze, die an Verkehrstote erinnern. »Noch Jahre später sind solche Kreuze mit Blumen geschmückt. Man merkt, die Angehörigen werden mit dem plötzlichen Tod überhaupt nicht fertig«, berichtet Studienrätin Antje Hrdina, »Dieses Thema ist für unsere Schüler wichtig«, fand sie und initiierte an der Köpenicker Flatow-Oberschule die Ausstellung »Straßenkreuze - Unorte des Sterbens«. Auf 12 Schautafeln sowie in einem 30-minütigem Film setzt sich die Präsentation ohne Sensationshascherei, aber auch ohne pädagogischen Zeigefinger mit dem Tod auf der Straße auseinander. »Wir wollen das Augenmerk der Jugendlichen auf ihre Verantwortung im Verkehr richten und darauf, welche Folgen ein Tod für die Angehörigen hat«, erläutert die Biologie- und Chemielehrerin. Alkohol und andere Drogen sowie überhöhte Geschwindigkeit stellen im Straßenverkehr größte Risikofaktoren. »Mein Leben und das Leben der Menschen, die bei mir mitfahren, ist mir zu wichtig, als dass ich angetrunken oder müde Auto fahren würde«, meint die Schülerin Wiebke Köplin. Doch so vernünftig wie die Zwölfklässlerin sind nicht alle Verkehrsteilnehmer. 2003 starben in Deutschland bei mehr als 350000 Verkehrsunfällen 6620 Menschen. Am stärksten gefährdet sei die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen, so eine aktuelle Studie der WHO. Ein gezieltes Fahrtraining würde besonders Fahranfängern helfen, riskante Situationen besser einschätzen zu können, meint die Schülerin Antje Sachwitz. Ihre Lehrerin wird be...

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