Macht Freitag nach eins jeder seins?

Arbeitgeberpräsident Murmann drehte Schraubenschlüssel gern auch samstags Von ROSIBLASCHKE

„Freitag nach eins - jeder macht seins“, war ein geflügeltes Wort in der DDR. Um bei der Verteilung des Mangels an Waren und Materialien nicht leer auszugehen, wechselte so manch einer aus der gemeinnützigen in die eigennützige Arbeitssphäre.

Wer heutzutage Freitag nachmittag versucht, in einer Beamtenstube ein Problem zu regeln, wird bitter enttäuscht sein, „Freitag nach eins.. “ Doch diese Beschäftigtengruppe und die in den Chefetagen Sitzenden meint Arbeitgeberpräsident Klaus Murmann gewißlich nicht, wenn er nun eine Ausweitung der Arbeitszeit auf Sonnabend und Sonntag fordert. Er sprach nämlich ausdrücklich vom „Schraubenschlüssel“, den man nicht schon freitags um elf Uhr fallenlassen sollte.

Es ist bitter notwendig; darüber nachzudenken, wo neue Arbeitsfelder aufbereitet, wie mehr Arbeitsplätze geschaffen werden können, um die Massenerwerbslosigkeit wenigstens zu stoppen. Der einzige bis zum gew...


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