China läßt nicht ab von den Tests am Lop Nor

Vorwurf der Lieferung von Nukleartechnologie in die Dritte Welt / Von WOLFRAM WALLRAF

Am UNO-Sitz in New York beginnt am Ostermontag die Überprüfungskonferenz für den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen. Nach 25 Jahren Laufzeit muß nun über sein weiteres Schicksal entschieden werden. Während die offiziellen Kernwaffenstaaten auf eine bedingungslose Verlängerung drängen, wollen vor allem Nichtpaktgebundene ein totales A-Waffenverbot erreichen. Über Positionen, Ambitionen und Kapazitäten gibt unsere Serie Auskunft.

Es gab Zeiten, da wurden in Peking auch Kernwaffen als Papiertiger bezeichnet. Die Atombombe habe zwar eine größere Zerstörungskraft als herkömmliche Waffen, aber den revolutionären Kampf der Massen könne sie nicht besiegen. Diese Worte fielen in einer Periode, als China selbst noch keine Kernwaffen besaß, aber im kalten Krieg mehrfach in Situationen geriet, die den Einsatz der Atombombe durch die USA befürchten ließen (Korea-Krieg, Taiwankrise). China forderte unter diesen Bedingungen die ...


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