Fast ein Jahr lang war mitten in Müggelheim ein KZ
Häftlinge bauten für Ausgebombte / Bodenenteignung per „Reichsleistungsgesetz“ / Letzte Zeitzeügen berichten
Angeregt durch eine kurze Zuschrift unserer Leserin Käthe Kühl (ND, 16. 2. 95) zum KZ-(Sachsenhausen-)Außenlager in Berlin-Müggelheim tat sich ein weiterer ND-Leser, Herr Viktor Wuttke, als Hobbyhistoriker um. Hier ein Auszug aus seinen Recherchen zu diesem Lager und aus Gesprächen mit Zeitzeugen:
Dieses KZ-Außenlager befand sich in der Sobernheimer Straße 23. Auf einem Flurstück von ca. 2 000 Quadratmetern standen zwei Baracken. Es war mit einem Außen- und Innenzaun aus Stacheldraht eingezäunt. An jeder Ecke befand sich ein Wachturm. Der Eingang war an der nördlichen Stirnseite, Sobernheimer
Straße/Ecke Wiesbacher Weg. Heute wird dieses Gelände von einem Autohaus genutzt. Außerdem ist dort noch eine Bau- und Möbeltischlerei ansässig.
Zum Lager gehörten noch zwei kleinere Gebäude gegenüber in der Sobernheimer
Straße. Dort sollen die Wachmannschaften untergebracht gewesen sein. Das eine dient heute einer älteren Frau als Wohnung, das an...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.