Bush im Aufwind

Festnahme von Osama bin Laden vor der US-Präsidentenwahl?

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Meinungsumfragen von zwei einflussreichen USA-Zeitschriften haben kurz nach der Beendigung des republikanischen Wahlkonvents in New York ergeben, dass der USA-Präsident George Bush in der Wählergunst vor seinem demokratischen Herausforderer, Senator John Kerry aus Massachusetts, mit großem Abstand vorn liegt.

Knapp zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen am 2. November führt Bush laut der Wochenzeitschrift »Newsweek« vom Samstag mit 52 zu 41 Prozent vor Kerry. Das Magazin »Time« hatte Bush zuvor in einer Umfrage ebenfalls einen Vorsprung von elf Prozent attestiert. Das seit Monaten bestehende Patt zwischen beiden Kandidaten ist deshalb aber noch nicht gebrochen, wie Umfragexperten sagen. Meist würde sich nach den Wahlkonventen, die normalerweise im Sommer wenige Monate vor den Wahlen im Herbst stattfinden, ein so genannter »Convention bounce« ergeben, ein mehrstelliges Anwachsen der Zustimmungsrate. Tatsächlich hatten sich die Republikaner in New York von ihrer »moderaten« Seite gezeigt. Entsprechende Vorsprünge würden aus historischer Sicht nach den millionenschweren PR-Veranstaltungen, die die »Parteitage« darstellen, später mit der Verschärfung der Wahlkampfrhetorik und mit Debatten über »wirkliche Themen« aber oft wieder zusammenschm...

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