- Politik
- In Ayacucho begann der „Leuchtende Pfad“
Von Lima längst wieder vergessen
Mamerto Sanchez fertigt in seiner Werkstatt in Quinua bei Ayacucho traditionelle Keramik Foto: Klaus Koschmieder
es kein Wunder, daß Schriften von Marx und Mao unter den Studenten rasch populär wurden. Ende der 70er Jahre entstand an der Universität die erste Gruppe von Sendero Luminoso. Ihr Theoretischer Kopf: der Philosophieprofessor Abimael Guzman.
Ernesto, zu jener Zeit Student, beschreibt die Aufbruchphase so: „Die Jugendlichen kamen aus dem sozialen Elend und der Ödnis ihrer Dörfer in die Seminare, im Kopf die traditionellen Mythen, eine Mischung aus vorkolonialen und christlichen Riten. Die Lektüre marxistischer Klassiker ließ ihr altes Weltbild zusammenstürzen. Sie wollten ihre Situation nicht mehr gottergeben hinnehmen sondern verändern.“
Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Ende Januar wurde der neue Geist der San Cristobal-Universität durch eine Säuberung besonderer Art manifestiert. An den Mauern des Angela-Da...
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