Glück ist angeboren

Schutzmechanismen genetisch programmiert

Wie glücklich oder unglücklich jemand ist, bestimmen offenbar nicht Geld, Liebe, Position oder Titel, sondern die Gene. Forscher entdeckten den individuellen Set-Point der Gefühle

Wer verstehen will, wieviel Glück der Mensch haben und ertragen kann, muß sich mit dem Unglück beschäftigen. Denn das Unglück bestimmt, so sagen amerikanischen Wissenschaftler, wie tief, wie intensiv unsere Seele überhaupt Gefühle in sich eindringen läßt. Es zeigt sich: Nicht sehr tief, denn selbst schlimmste Schicksalsschläge machen uns nur kurzfristig extrem unglücklich. Es ist, als gäbe es einen körpereigenen Schutzmechanismus gegen das Unglück, der uns weiterleben läßt.

Dieser Schutzmechanismus kann nicht ausgeschaltet werden. Er ist, so neue Theorien, genetisch programmiert. Und da das genetische Programm neutral ist und nicht zwischen positiv und negativ unterscheidet, wird auch das extreme, das die Seele aufwühlende Glück verdrängt. Wahre, dauerhafte G...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.