Alte Strecke läuft auf zwei Beinen

Erfurt-Sangerhausen modernisiert neu in Betrieb Von Hans-Joachim Weise

Am 30. Juni ist die Bahnstrecke Erfurt-Sangerhausen, zweigleisig ausgebaut und vollständig elektrifiziert, wieder in Betrieb gegangen. Der Mitte der 80er Jahre von der Deutschen Reichsbahn begonnene Ausbau wurde vernünftigerweise zu Ende gebracht, auch wenn infolge der wirtschaftlichen Veränderungen nach der Wende die Belastung der Strecke geringer ist.

In der DDR zählte die Bahnverbindung zwischen Erfurt und Magdeburg über Sangerhausen zwar zu den weniger bekannten, war aber dennoch von großer Wichtigkeit. Insbesondere der 70 km lange Abschnitt Erfurt-Sangerhausen hatte einen starken Reise- und Güterverkehr zu bewältigen. Im Berufsverkehr fuhren hier viele Menschen von ihren Wohnorten zu den zahlreichen Betrieben in Erfurt, Sömmerda und Sangerhausen. Im

Güterverkehr prägten u. a. schwere Erzzüge aus dem Kupferschacht Niederröblingen das Bild. Für die Magistrale Berlin-Halle-Erfurt diente die Verbindung als Umleitungs- und Entlastungss...


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