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Was wurde aus Ulbrichts Adoptivtochter?

Was wurde aus Lotte und Walter Ulbrichts Adoptivtochter und deren Kindern Patrizia und Andre? Beate Rehfeldt 10367 Berlin

Lotte und Walter Ulbricht hatten keine gemeinsamen Kinder. Sie nahmen ein Adoptivkind an: Beate, das am 6. Mai 1944 in Moskau geborene Kind einer Ukrainerin. Bilder Anfang der sechziger Jahre zeigen ein schlankes, attraktives Mädchen. Sie war jedoch wohnlich an die Waldsiedlung Wandlitz gebunden, was gewöhnliche Schul- oder Hausfreundschaften definitiv ausschloss. So blieben die Adoptiveltern als nahezu einzige Kontaktpersonen, deren Zeitfonds durch Politisches aber völlig ausgelastet war. Hinzu trat der beträchtliche Altersunterschied. Wo sollte da Verständnis für die Wünsche eines jungen Mädchens aufkommen? Eine 1964 während eines Krim- Aufenthaltes der Familie entflammte Liebe Beates zu dem Exil-Italiener Ivano Matteoli wurde von Walter Ulbricht missbilligt, doch die Tochter setzte die Heirat durch und gebar 1965 eine Tochter: Patricia. Die Ehe war nicht dauerhaft und wurde - vor allem auf ständiges Drängen Lotte Ulbrichts - schon Ende der sechziger Jahre wieder geschieden. Intern verlautete, Walter Ulbricht hätte Beates Reisepass bis zum Scheidungstermin einbehalten. Ivano Matteoli ging in seine Wahlheimat Moskau zurück, wohin ihm Beate nach einiger Zeit folgte. Hier ging sie jedoch eine neue Bindung zu einem ehemaligen Klassenkameraden ein. Ergebnis dieser Beziehung war der 1969 geborene Andre: seinen Enkel bekam Walter Ulbricht bis zu seinem Tode am 1. August 1973 nie zu sehen. Beate kehrte in die DDR zurück, mied aber den Kontakt zu Lotte Ulbricht. Sie war in verschiedenen Arbeitsstellen - z.B. der Mitropa - als Angestellte tätig, grenzte sich jedoch gegenüber früheren Bekannten bewusst ab, suchte Anschluss an Szene-Kreise und hatte zeitweise erhebliche Alkoholprobleme. Auf Bitten Lotte Ulbrichts unterhielt Werner Eberlein - ohne Bezug auf die Urheberin - einen lockeren Kontakt zur Adoptivtochter. Beate Matteoli verstarb am 3. Dezember 1991 verarmt und als Empfängerin von Sozialhilfe in ihrer Wohnung in Berlin-Lichtenberg. Spekulationen in der Regenbogenpresse (»Stasi-Mord«) erwiesen sich nach Ermittlungen der Polizei als haltlos. Die Kinder Patricia und Andre lebten zu diesem Zei...

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