»Großer Fisch« im Netz Islamabads

Pakistanische Sicherheitskräfte haben die mutmaßliche Nummer 3 der Al Qaida gefasst. Eine entscheidende Schwächung des Terrornetzwerkes ist das jedoch nicht.

Nach Einschätzung von Pakistans Informationsminister Sheikh Rashid Ahmed ging den Sicherheitskräften ein »großer Fisch« ins Netz. Bereits am Montag wurde Abu Faradsch al-Libbi, angeblich der 3. Mann in der Hierarchie von Al Qaida, festgenommen. Als erster hatte Innenminister Aftab Khan Sherpao in einer Privataudienz am Mittwoch in Islamabad die Festnahme Libbis verkündet. Nach heftigen Gefechten im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet sei der aus Libyen stammende Terrorist nahe der Kleinstadt Mardan in der Nordwestlichen Grenzprovinz gefangen genommen worden, hieß es. Er wurde in Pakistan per Steckbrief gesucht, weil er als Organisator der beiden Attentatsversuche am 14. und 25. Dezember 2003 auf Präsident Pervez Musharraf gilt. Dabei waren 17 Menschen getötet und 45 verletzt worden. Auf Libbis Kopf hatten die Behörden eine Prämie von 340000 US-Dollar ausgesetzt. Die Regierung der USA soll 10 Millionen Dollar für zweckdienliche Inform...