Rückkehr eines Ritters

Es gibt eine Ausnahme. Seine denkwürdige Rede zur Ausstellung »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944«. Am 13. März dieses Jahres spricht Schily, der kühle, unnahbare Analytiker, im Bundestag über die umstrittene Wehrmachtsausstellung. Er erzählt von seinem Onkel Fritz Schily, Oberst der Luftwaffe, Kommandeur eines Fliegerhorstes in der Nähe von Ulm. Er suchte aus Verzweiflung über die Verbrechen der Hitler-Regimes bei einem Tieffliegerbeschuß den Tod. Er erwähnt seinen ältesten Bruder Peter, der zunächst die Mitgliedschaft in der Hitler-Jugend verweigerte und nach einer erfolglosen Flucht ins Ausland freiwillig an die Ostfront ging. Von der kommt er schwer verwundet heim. Der Vater ist zwar ein erklärter Hitler-Gegner, empfindet es aber als Schmach, daß er wegen seiner Zugehörigkeit zu den Anthroposophen nicht zum Wehrdienst eingezogen wird.

Schließlich kommt der Redner auf seinen Schwiegervater Jindrich Chajmovic

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