Schildbürger mit Helm in Ostwestfalen
Windräder störten Radar und wurden demontiert Bundeswehr Von Herbert Kloss
Demontage für klaren Radarhorizont Foto: Kloss
Im ostwestfälischen Kreis Höxter spielte die Bundeswehr Ordnungsamt und ließ als Vollstreckungsbehörde zwei 60 Meter hohe Windkraftanlagen abbauen. Sie waren vor knapp drei Jahren mit 400 000 Mark öffentlicher Subvention durch das Land NRW errichtet worden.
Brav lieferten die Anlagen von Natingen bis zu 800 bzw 1000 Kilowatt umweltfreundlichen Alternativstrom. Jetzt ist Schluß damit. Die Wehrbereichsverwaltung III in Düsseldorf ließ die beiden »Nordex«-Windräder zerlegen und in Einzelteilen einmotten. Der Grund: Die Rotoren würden den Empfang der rund 1,5 Kilometer entfernten Radarstation Auenhausen stören. Bürger sind jetzt stinksauer, weil so bis zu einer Million Mark an Steuergeldern vergeudet würden.
1992 hatte der Unternehmer Lothar Vössing aus Borgholz zusammen mit seinem Schwager Josef Wolf beim zuständigen Kreisbauamt eine Bauvoranfrage für vier Windräder ä 40 Meter Höhe gestellt. ...
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