• Politik
  • »Einzelgespräche« im Studio des Berliner Maxim Gorki Theaters

Bühne als Beichtstuhl

  • Gerhard Ebert
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Unter dem profanen Titel »Einzelgespräche« erzählt der 80jährige schwedische Filmemacher und Romanautor Ingmar Bergman, der psychoanalytische Seziermeister Zivilisationsgeschädigter Seelen, Details aus dem Leben seiner Eltern. Aufbereitet in den Romanen »die besten Absichten« (1992), »Sonntagskinder« (1993) und eben »Einzelgespräche« (1994) macht er öffentlich, was in der Regel nur dem geistlichen Hirten anvertraut wird, und dies »im magischen Halbdunkel des Beichtstuhls ... mit murmelnder Stimme« (Bergman).

Es handelt sich, wie kann es bei diesem Autor anders sein, um den Fall einer untreuen Ehefrau. Ihn stellt Oliver Reese, Dramaturg, Stückeschreiber und Regisseur, jetzt im Studio des Berliner Maxim Gorki Theaters vor Für die szenische Ur-

aufführung brachte er mit Jaqueline Macaulay als Delinquentin Anna eine junge, emotional reiche und zugleich differenzierte Darstellerin ins Spiel, die die Alltags-Love-Story sehenswert macht.

Ob...


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