Alle Genossen oder Delegierte
In der Lausitz wird gestritten, wer den Bundestagskandidaten nominieren soll
Wenn die LINKE am 15. Dezember ihren Bundestagskandidaten für Potsdam und Umgebung nominiert, geht sie einen neuen Weg. Erstmals treffen hier nicht Delegierte die Entscheidung. Alle Parteimitglieder aus dem Wahlkreis sind eingeladen. »Wir möchten das mal ausprobieren«, erklärt der Potsdamer Kreisvorsitzende Sascha Krämer. Er sieht die Gesamtmitgliederversammlung als starkes Mittel innerparteilicher Demokratie. Theoretisch könnten 1000 Genossen erscheinen. Erfahrungsgemäß kommen aber nur 40 Prozent der Mitglieder zu solchen Veranstaltungen, sagt Krämer. 400 Menschen würden hineinpassen in den extra angemieteten Saal im Kino »Thalia«.
Derweil läuft es im Kreisverband Lausitz genau anders herum. Bislang wurde der Bundestagskandidat für Cottbus und Spree-Neiße durch eine Mitgliederversammlung bestimmt. 300 Genossen kamen einst zur Kür des parteilosen Wolfgang Nešković für die Bundestagswahl 2009. Doch jetzt sollen am 19. Januar De...
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