Zankapfel Fehmarnbeltquerung

Trotz aller Bedenken wird das Mega-Infrastrukturprojekt weiter vorangetrieben

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Beim geplanten Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark unter der Ostsee scheint sich die Landesregierung in Kiel auf die Seite der Befürworter zu schlagen.

Stück für Stück schreitet die Planung für Europas größtes Verkehrsinfrastrukturprojekt, die feste Fehmarnbeltquerung, voran. Der dänische Bauträger Femern A/S hat nun bis zum 18. Januar 2013 eine erste Bewerbungsrunde für das milliardenschwere Tunnelprojekt ausgeschrieben. Dabei sollen die Angebote potenzieller Interessenten, etwa aus Deutschland, Dänemark, Polen, den USA und China, auf ihre Tauglichkeit hin überprüft werden. »Das hilft vielleicht, dass wir endlich mal aktuelle Zahlen auf den Tisch bekommen und allen ein Licht über die Dimensionen aufgeht«, sagt der linke Bundestagsabgeordnete Herbert Behrens. Er hält den Tunnel angesichts des funktionierenden Fährverkehrs für verzichtbar.

Noch immer kursiert die Summe von 5,5 Milliarden Euro als Kostenpunkt für die rund 20 Kilometer lange Untertunnelung der Ostsee zwischen Puttgarden und Roedby. Doch Kritiker verweisen auf Kostenexplosionen bei and...


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