Maori, Pakeha und allerlei Lebensdramen

PAULA MORRIS, EMILY PERKINS, KATHERINE MANSFIELD ...: Das Messethema aus weiblicher Sicht

  • Lilian-Astrid Geese
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Etwa fünfzehn Prozent der neuseeländischen Bevölkerung sind Maori. Ihre Sprache heißt Te Reo Maori, und das Land, das sie sich mit den europäischstämmigen Pakeha teilen, nennen sie Aotearoa. Das klingt exotisch genug, um neben Peter Jacksons genialer Verfilmung von Tolkiens »Herr der Ringe« das Neuseelandbild vieler zu prägen. So wundert es nicht, dass mit Blick auf den Frankfurter Ehrengast gleich mehrere Verlage Maori-Literatur auf den Markt bringen.

Einen Blick auf die Geschichte und den langen Weg vom Menschenpark zur gesellschaftlichen Anerkennung wirft Paula Morris' »Rangatira«, ein fiktiv-biografischer Tagebuchbericht aus dem Leben des Maori-Häuptlings Paratene Te Manu, den ein findiger Folkloreverkäufer zusammen mit anderen Chiefs 1863 nach England holt, wo sie als »Attraktion« durch London, Birmingham und andere Städte tingeln. »Wir sind Karnevalsexponate«, sagt Paratene. Morris, 1965 in Auckland geboren, gehört dem Ngatiwa...


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