Ganz schön schräg

VEA KAISER: Ergötzliches Debüt über ein Alpendorf

  • Katrin Greiner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In abgelegenen Alpendörfern geht es gemütlich zu, gesittet und allseits wohlgefügt. Die Menschen bleiben am liebsten unter sich, wittern hinter allem Fremden das diabolische Übel und pflegen neben ihrer eigenen Sprache noch immer ihre christlich überformten heidnischen Rituale.

Soweit das Klischee. Und soweit auch die klar umrissene Welt, die Vea Kaiser, 24-jährige Studentin der Philologie in Wien, in »Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam« entwirft. Man muss nicht zwingend aus einem Dorf stammen, um sich in diesem Mikrokosmos zurechtzufinden - aber es hilft ungemein dabei, viel Spaß am heiter-ironischen Blick der jungen Autorin zu haben, der mit diesem Roman ein äußerst ergötzliches Debüt gelungen ist.

St. Peter am Anger hat alles, was ein ordentliches Dorf mit »folk...


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