»Den Staat an seine Verpflichtungen erinnern«
Die Welthungerhilfe unterstützt seit 50 Jahren Bedürftige - auch in Indien
Auch nach einem halben Jahrhundert Entwicklungszusammenarbeit kämpft die Welthungerhilfe gegen die Armut. In Indien unterstützt sie dabei auch Organisationen, die Druck auf die politisch Verantwortlich ausüben.
Feiern oder Innehalten? Im 50. Jahr ihres Bestehens wird der Welthungerhilfe diese Frage häufig gestellt - auch in Indien, wo die deutsche Entwicklungsorganisation seit fast ebenso langer Zeit aktiv ist. Der Hintergrund: Nach einem halben Jahrhundert entwicklungspolitischer Zusammenarbeit sind Probleme wie Unterernährung auf dem indischen Subkontinent und in vielen anderen Ländern der Welt weiterhin akut.
»Das ist eine ambivalente Sache«, bestätigt Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe, am Rande einer Veranstaltung in Neu Delhi. »Deshalb machen wir aus dem Jubiläumsjahr auch kein Jubeljahr.« Wichtiger sei eine kritische Rückschau auf die geleistete Arbeit und der Blick nach vor: »Was haben wir geschafft? Was wird uns weiterhin beschäftigen? Wo liegen die Fehler? Was müssen wir in Zukunft anders machen?« Diese Aspekte würde auch im Dezember beim Festakt in Deutschland im Mittelpunkt stehen, sagt Jamann.
Die Welthu...
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