»Wir Neuseeländer brauchen Adrenalin«

Gespräch mit dem Bestsellerautor Anthony McCarten

Mit seinem neuen Roman »Ganz normale Helden«, (Diogenes Verlag) ist der neuseeländische Erfolgsautor Anthony McCarten (geb. 1961) zu Gast in Frankfurt (Main).

nd: Sie haben mal gesagt, dass Sie den Stoff für Ihre Bücher der Tagespresse entnehmen. War das bei »Ganz normale Helden« auch so?
McCarten: Nein, ausnahmsweise nicht. Dem realen Leben ist der Plot aber schon abgelauscht. Die Idee kam mir an einem Nachmittag zu Hause, als ich meine Kinder beim Computerspielen beobachtete. Sie verkleiden sich oft und nehmen dann im Internet an heroischen Rollenspielen teil. Plötzlich dachte ich: Was ist, wenn meine Kinder sich darin verlieren? Was mache ich als Vater, wenn ich den Kontakt zu ihnen verliere? Diese Fragen haben mich nicht mehr losgelassen.

Haben Sie schon mal bei einem Onlinespiel mitgespielt?
Ich habe es mehrmals probiert, wurde aber immer schon nach 60 Sekunden abgeschossen. Da hält dir ein Typ irgendwo auf der Welt eine Waffe an den Kopf und drückt ab. Grausam, der Bildschirm färbte sich jedes Mal rot. Und wenn Sie dann wissen, dass der durchschnittliche User von Internetspielen kein...


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