Nabelschau statt Lösungssuche
IWF und Weltbank: Jahrestreffen von Schuldenkrise geprägt
Das schleppende Wachstum der Weltwirtschaft prägte die Jahrestreffen von IWF und Weltbank in Tokio. Dabei waren die Industriestaaten vor allem mit sich selbst beschäftigt.
Das Zauberwort des neuen Weltbankpräsidenten Jim Yong Kim, der in Tokio seine erste Jahrestagung absolvierte, heißt »inklusives Wachstum«. Kaum ein Vortrag oder Gespräch, in dem er nicht daraufhin hinwies, dass Wirtschaftswachstum an sich noch keine Früchte trage. »Eine der großen Lehren des Arabischen Frühlings ist, dass Wachstum allein wenig bringt, wenn damit nicht die Jugend erreicht wird.« Auch Frauen und zukünftige Generationen müssten davon profitieren. Es war nicht die einzige Botschaft, auf die Kim Wert legte: Die Weltbank wolle sich künftig mehr an den erreichten Ergebnissen messen lassen.
Die Weltbank steht vor großen Herausforderungen: Steigende Nahrungsmittelpreise, die vor allem die Ärmsten treffen, sowie schwankende Ölpreise wirken sich zusätzlich negativ auf die Weltwirtschaft aus. So warb Kim um Geld für das 2010 installierte Global Agriculture and Food Security Program, das die Nahrungsversorgung sicherstellen so...
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