Überzogen und abgezogen
Untersuchung: Banken verlangen bis zu 15,32 Prozent Zinsen für Dispokredite
Bankkunden zahlen weiter zu hohe Zinsen für ihre Dispokredite, ergab eine Studie der Stiftung Warentest, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitung Finanztest veröffentlicht wurde.
Wer kennt das nicht? Am Monatsende noch ein Großeinkauf oder urlaubsbeschwingt ein paar Euro mehr ausgegeben als geplant - schon ist das Konto im Minus. Kein Problem eigentlich, bieten doch Banken und Sparkassen den unbürokratischen Dispokredit an. Wer aber oft überzieht, merkt die Kosten deutlich im Geldbeutel: Die Zinsen für solche Kleinkredite sind nämlich weiter hoch, wie die inzwischen dritte Untersuchung der Stiftung Warentest zum Thema zeigt. Durchschnittlich verlangen die getesteten 1566 Finanzinstitute demnach 11,76 Prozent Zinsen pro Jahr für das Überziehen des Kontos. Das ist zwar ein Rückgang um gut 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahrestest. Allerdings können sich die Banken selbst für 0,75 Prozent Zinsen Geld leihen, da der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) sich auf einem Tiefststand befindet.
Die Volks- und Raiffeisenbank Aalen verlangt sogar bis zu 15,32 Prozent Dispozinsen; je schlechter die Bonität d...
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