48 Jahre Bürgerkrieg

  • Lesedauer: 1 Min.

1964: Nach einem blutigen Einsatz des Militärs gegen rebellierende Bauern in der Ortschaft Marquetalia im Departamento Tolima werden die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) gegründet.

1984: Der konservative Präsident Belisario Betancur (1982-1986) leitet den ersten Friedensprozess mit der FARC ein. Beide Seiten handeln eine Waffenruhe aus. Die neu gegründete Patriotische Union (UP) als Partei der linken Kräfte wird von rechten Paramilitärs bekämpft. Die Friedensgespräche werden 1986 abgebrochen.

1991: Unter der Regierung des Liberalen César Gaviria (1990-1994) beginnt ein zweiter Friedensprozess. Er scheitert.

1999: In einem demilitarisierten Dschungelgebiet von der Größe der Schweiz leitet der konservative Präsident Andrés Pastrana (1998-2002) einen dritten Friedensprozess ein. Als die FARC ein Flugzeug kapert, bricht Pastrana die Verhandlungen im Februar 2002 ab.

2008: Der oberste FARC-Anführer seit 1964, »Tirofijo«, stirbt mit 77 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts.

2012: Im April lässt die FARC die letzten zehn von ihr verschleppten Militärs und Polizisten frei.

2012: Im August kündigt Präsident Santos den Beginn eines neuen Friedensprozesses an. Vorausgegangen waren sechs Monate lange Geheimgespräche auf Kuba. nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -