»Grexit«
Ein Austritt Griechenlands (»Grexit«) aus der Eurozone könnte die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Prognos AG könnten die 42 wichtigsten Volkswirtschaften der Welt bis 2020 Wachstumseinbußen in Höhe von insgesamt 17,2 Billionen Euro erleiden. Demnach wäre, isoliert betrachtet, ein Staatsbankrott des Mittelmeerlandes und sein Euroaustritt »für die Weltwirtschaft ökonomisch verkraftbar«. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass die Kapitalmärkte auch Portugal, Spanien und Italien das Vertrauen entziehen und es dort ebenfalls zu Staatsbankrotten komme.
Deutschland müsste demnach allein bei einem Austritt Griechenlands bis 2020 mit 73 Milliarden Euro Einbußen bei der Wirtschaftsleistung rechnen. Dazu kämen 64 Milliarden Euro Kosten durch Abschreibungen auf Forderungen privater und öffentlicher Gläubiger. dpa
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.