Jahreskritik an der Psychiatrie
Erster Bericht der Beschwerde- und Informationsstelle
Als einziges Bundesland leistet sich Berlin seit Februar 2011 eine Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie (BIP) mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen. Nun stellte die BIP in einer Veranstaltung im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit ihren Jahresbericht für 2011 zur Diskussion.
468 Beschwerden gingen im vergangenen Jahr ein, davon sind einige wenige noch nicht abschließend bearbeitet. Die Frequenz sei auch 2012 gleich geblieben, berichtet Petra Rossmanith von der BIP: »Es sind pro Monat 30 bis 40 Anfragen.« Sie betreffen nicht nur Missstände in Krankenhäusern, sondern etwa genauso häufig die ambulante Versorgung, aber auch Ämter und Behörden sowie Kostenträger.
Weitere Klagen gab es aus dem extra gewerteten Krankenhaus des Maßregelvollzuges für psychisch kranke Straftäter sowie aus der gemeindepsychiatrischen Versorgung, wozu das betreute Wohnen gehört. Die BIP erstellt aus diesen Erfahrungen keine Listen guter und ...
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