Prager Senat mit linker Mehrheit
Bürgerliche Regierungskoalition verliert bei Wahlen in Tschechien erneut
Nach dem schlechten Abschneiden bei den Senatswahlen gerät der tschechische Regierungschef Petr Necas zunehmend in die Kritik. Die Sozialdemokraten fordern Neuwahlen.
Wie bereits jüngst bei den Regionalwahlen erlitt die regierende bürgerliche Koalition nun auch in der Stichwahl um ein Drittel der Sitze des tschechischen Senats eine bittere Schlappe: Bei lediglich 18,6 Prozent Wahlbeteiligung verloren die Bürgerlichen Demokraten (ODS) neun Mandate und stellen künftig nur noch 15 Senatoren, Koalitionspartner TOP09 stellt drei und die Partei »Öffentlichen Angelegenheiten« (VV) gar keinen mehr. Deutlich zugelegt haben die Sozialdemokraten (CSSD), die acht Sitze gewannen und nun 46 Mitglieder der zweiten Parlamentskammer stellen. Die Kommunistische Partei trat zwar mit zwölf Kandidaten zur zweiten Runde an, doch konnte sich mit dem Pädagogen Vaclav Homolka in Zlin nur ein Vertreter erfolgreich durchsetzen, so dass die KSCM letztlich bei ihren zwei Senat...
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