Mahnmal für Sinti und Roma eingeweiht
Kritik an Umgang mit Minderheit
Berlin (AFP/nd). Schätzungsweise eine halbe Million Sinti und Roma wurden von den Nazis ermordet - seit Mittwoch erinnert ein Mahnmal nahe des Reichstags in Berlin an ihr Schicksal. »Der Völkermord an Sinti und Roma hat tiefe Spuren hinterlassen und noch tiefere Wunden«, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei dem Festakt zur Einweihung. Das Denkmal halte dem Betrachter einen »Spiegel unendlicher Trauer« vor. Es trage das Schicksal des einzelnen Menschen »in unsere Mitte« und mahne an die Verpflichtung, die Würde des Menschen zu achten - »und zwar in jedem einzelnen Falle«, wie die Kanzlerin hervorhob.
Der Zeitzeuge Zoni Weisz bezeichnete den Genozid an den Sinti und Roma als den »vergessenen Holocaust«. In seiner Rede schilderte er, wie er seiner Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz entging, aber zuschauen musste, wie seine Eltern und Geschwister abtransportiert wurden. Das Denkmal sei...
Der Zeitzeuge Zoni Weisz bezeichnete den Genozid an den Sinti und Roma als den »vergessenen Holocaust«. In seiner Rede schilderte er, wie er seiner Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz entging, aber zuschauen musste, wie seine Eltern und Geschwister abtransportiert wurden. Das Denkmal sei...
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