Durchleuchtet im Geheimlabor
Wo die Stiftung Warentest genau testet, soll nicht bekannt werden - Besuch in einer Prüfstelle in Sachsen
Der Einkauf ist inkognito. Jeden Tag shoppen in Deutschland Leute im Auftrag der Stiftung Warentest. Geprüft werden die Produkte in verschwiegenen Labors. Über die Qualität entscheidet viel Technik.
Chemnitz. »Ich versuche, möglichst unauffällig zu bleiben und mich nicht in Fachgespräche verwickeln zu lassen«, sagt der Mann im Off. Sein Gesicht ist im Image-Film der Stiftung Warentest nicht erkennbar. Er macht einen Job, um den ihn manche beneiden mögen. Mit fremdem Geld in der Tasche kauft er im Dienste der Verbraucher ein - stets in bar. Kreditkarten sollen keine Spuren hinterlassen. Das Geschäft ist diskret, die Prüfung der Produkte erfolgt in geheimen externen Labors. Niemand soll auf die Kontrolleure Einfluss nehmen.
Technik wie bei 007Die Stiftung hat 280 Mitarbeiter - vom Mathematiker bis zum Lebensmittelchemiker. Getestet wird auch in einem Prüflabor in Sachsen: Das Gelände ist auf den ersten Blick alles andere als auffällig. Die Hallen entsprechen üblicher Industriearchitektur. Security sucht man vergeblich. Die Firma könnte ebenso Brötchen backen oder Luftballons herstellen. Doch eigene Kreationen sind nicht ihr ei...
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