Armstrongs Rattenschwanz
Der Druck auf den Radsport-Weltverband wird vor seinem Gipfeltreffen am Freitag immer größer
Sylvia Schenk ist eine Berufsoptimistin, die 60-Jährige kämpft als Sportbeauftragte von Transparency International vornehmlich gegen Korruption - also gegen moralische Verdorbenheit. Da ist der Sport ein weites Feld, insbesondere der Radsport. Das weiß Schenk aus eigener Erfahrung: Bis 2004 war sie drei Jahre lang Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer. Sie scheiterte, weil ihr transparenter Kurs auf nicht allzu viel Gegenliebe stieß. »Der Radsport ist noch zu retten«, sagte Schenk gestern. Auch der wohl größte Dopingskandal der Sportgeschichte um den tief gefallenen Lance Armstrong konnte ihr die Zuversicht nicht nehmen.
Es war kein Zufall, dass Schenk ihre positive Botschaft am Mittwoch in die Welt setzte. Denn gestern wurde in Paris auch die 100. Auflage der Tour de France präsentiert....
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